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Minimieren Sie Wägefehler mit Lean-Lab-Prinzipien

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Mit einem First-Defect-Stop-Verfahren

Minimieren Sie Wägefehler mit einem Lean-Lab-Ansatz. Laden Sie den Leitfaden zum First-Defect-Stop herunter.
Minimieren Sie Wägefehler mit einem Lean-Lab-Ansatz. Laden Sie den Leitfaden zum First-Defect-Stop herunter.

Lean-Lab-Management -Prinzipien werden zunehmend in Laboren angewendet, um die Qualität und die Effizienz zu verbessern. Ein wichtiger Aspekt dabei ist „Jidoka“, ein japanischer Begriff, der aussagt, dass Maschinen oder Bediener die Fähigkeit haben, die Produktion automatisch anzuhalten, wenn ein Fehler im Prozess erkannt wird. Die Anwendung dieses Konzepts auf schlanke Laborprozesse umfasst Folgendes:

  • Halten Sie einen Prozess sofort an, wenn ein Problem erkannt wird (um zu verhindern, dass sich der Fehler im Arbeitsablauf fortsetzt)
  • Sorgen Sie für eine schnelle Problembehebung (um Verzögerungen zu vermeiden)
  • Suchen Sie nach der Ursache des Problems
  • Ergreifen Sie die notwendigen Massnahmen, damit das gleiche Problem nicht erneut auftritt

Wenn ein Problem erkannt wird, sollte das „First-Defect-Stop -Verfahren ausgelöst werden. Ziel eines First-Defect-Stops ist es, einem Labortechniker die Fähigkeit zu geben, einen Prozess anzuhalten, ein Problem zu identifizieren und es innerhalb von zehn Minuten zu lösen (z. B. mithilfe einer Checkliste). Wenn das Problem nicht schnell oder einfach behoben werden kann, sollte das Problem weitergeleitet werden (z. B. an den Produktionsleiter oder einen externen Dienstleister).

Das oberste Ziel besteht natürlich nicht nur darin, das Problem einmal zu lösen, sondern die Ursache zu finden und zu beseitigen, damit der Fehler nicht erneut auftritt. Die Ursache immer wieder zu ignorieren, ist leichtsinnig, denn dies führt zu Ineffizienz und zieht weitere Fehler in nachfolgenden Prozessschritten nach sich. Die Folge sind ungenaue Ergebnisse, eine schlechte Wiederholbarkeit und längere Durchlaufzeiten.

 

Dieser Leitfaden zum First-Defect-Stop hilft Ihnen dabei, spezifische Probleme mit Ihrer Laborwaage zu identifizieren, wie z. B. lange Einschwingzeiten oder instabile Messwerte. Anschliessend können Sie die Ursachen herausfinden, die sich durch die Umgebung, die Probe, die Methode, den Benutzer oder das Gerät ergeben können. Darüber hinaus liefert der Leitfaden Empfehlungen zu Massnahmen, die ergriffen werden können, um zu verhindern, dass das Problem erneut auftritt. Hierfür stehen Schritt-für-Schritt-Anleitungen bereit:

1.     Identifizieren des Problems

2.     Anbringen von Warnhinweisen (Andon)

3.     Analysieren des Problems

4.     Reduzieren der Auswirkungen

5.     Analysieren der Ursache(n)

6.     Vermeiden, dass der Fehler erneut auftritt

 

Laden Sie den kostenlosen Leitfaden noch heute herunter und beseitigen Sie jegliche Wägefehler in Ihrem Labor!

Andon, ein weiterer japanischer Begriff des Lean Manufacturing, steht für ein visuelles Signal oder System, mit dem Mitarbeiter sofort ein Qualitäts- oder Prozessproblem erkennen können. Diese Fehlervisualisierungsmethode können Sie auch in Ihrem Labor anwenden. Beispielsweise ist die neueste Waagengeneration von METTLER TOLEDO (XPR- und XPE-Serie) mit einer Statusleuchtenfunktion ausgestattet, die diese Methode unterstützt.

3. Optimaler Standort: Vorbereitung des Arbeitsplatzes
3.1. Identifizieren des Problems
3.2 Anbringen von Warnhinweisen
  • Verwenden Sie einen Temperatursensor
  • Starker Luftstrom mit einer Geschwindigkeit von > 0,3 m/s
3.5 Ursachenanalyse
  • Überprüfen Sie die Auswirkungen des Klimatisierungssystems
  • Schliessen Sie vor dem Wägen die Fenster
  • Überprüfen Sie das Belüftungssystem in einer Wägekabine (Turbulenzen)
3.3 Problembewertung
  • Die Idealtemperatur mit Klimatisierung beträgt 20 °C
  • Die Türen der Wägekabine sind während des Wägens geöffnet
  • Zugluft > 0,5 m/s
3.6 Vermeiden, dass der Fehler erneut auftritt
  • Verwenden Sie einen Windschutz
  • Verwenden Sie Wägezubehör wie SmartGrid oder SmartPan
  • Optimieren Sie die Wägefiltereinstellungen
3.4 Reduzieren der Auswirkungen
  • Sorgen Sie für eine konstante Labortemperatur zwischen 20 und 24 °C
  • Schliessen Sie die Türen und Fenster; verwenden Sie ggf. Schiebetüren
  • Vermeiden Sie Luftzüge
 
9. Wägeablauf: Justieren
9.1 Identifizieren des Problems
9.2 Anbringen von Warnhinweisen
  • Aktivieren Sie interne Justierfunktionen wie FACT
  • Verwenden Sie das StatusLight-System
  • Die Einschwingzeit beträgt > 60 s
9.5 Ursachenanalyse
  • Jede Waage weicht im Laufe der Zeit ab, wenn sie  nicht neu justiert wird
9.3 Problembewertung
  • Waage ist ungenau
  • Nicht plausible Werte auf Displayanzeige
9.6 Vermeiden, dass der Fehler erneut auftritt
  • Verwenden Sie eine Waage mit der FACT-Sicherheitsfunktion
  • Integrieren Sie die routinemässige Prüfung der Waage in die SOP, wenn es keine automatische Justierung gibt
9.4 Reduzieren der Auswirkungen
  • Passen Sie regelmässig die Empfindlichkeitseinstellungen an
  • • Aktivieren Sie die inneren Justiergewichte