Die Erkennungsempfindlichkeit eines Metallsuchgeräts wird an der Fähigkeit gemessen, metallische Fremdkörper unterschiedlicher Art und Größe zu identifizieren. Die Erkennungsempfindlichkeit wird üblicherweise als Durchmesser einer Testkugel angegeben, die aus einem bestimmten Metall, wie z. B. Eisenmetall, Nicht-Eisenmetall, Aluminium oder Edelstahl, gefertigt ist.
Zur Beurteilung der Erkennungsempfindlichkeit muss ein Testkörper detektierbar sein, wenn er die Mitte (den am wenigsten empfindlichen Bereich) des Suchspulendurchlasses passiert. Eine höhere Erkennungsempfindlichkeit bedeutet, dass kleinere Metallteile erkannt werden können. Bei einem Leistungsvergleich industrieller Metallsuchgeräte weist in der Regel das Gerät die beste Leistung auf, das für alle Metallarten die kleinsten kugelförmigen Testkörper in der Mitte der Durchlassöffnung erkennt.
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Was kann die Erkennungsempfindlichkeit eines Metallsuchgeräts beeinflussen?
Es gibt zahlreiche Faktoren, die die Erkennungsempfindlichkeit eines Metallsuchgeräts beeinflussen können, wie z. B.:
- Metallart
- Ausrichtungseffekt
- Größe der Durchlassöffnung und Position
- Verpackungsmaterial
- Umgebungsbedingungen
- Produkteigenschaften
- Prozessgeschwindigkeit
- Detektorfrequenz
Die Eigenschaften eines Produkts (z. B. hoher Salz- oder Feuchtegehalt) können das Produktsignal eines metallischen Fremdkörpers nachahmen. Dies wird als Produkteffekt bezeichnet. Der Produkteffekt kann zu einer hohen Fehlausschleusrate führen, wenn nicht die richtige Frequenztechnologie verwendet wird. Daher ist es wichtig, diesen Effekt zu verstehen, um das Potenzial Ihres Metallsuchprogramms optimal auszuschöpfen.
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Metallart
Die Empfindlichkeit eines industriellen Metallsuchgeräts hängt von der Art des vorhandenen metallischen Fremdkörpers ab, z. B. Eisenmetall, Nicht-Eisenmetall und Edelstahl. In der Regel sind Eisenmetalle am einfachsten zu erkennen, Edelstahl hingegen am schwierigsten. Es gibt jedoch Ausnahmen von dieser allgemeinen Regel. Ein HACCP-Audit kann Herstellern dabei helfen, ihre eigenen potenziellen Risikobereiche sowie die wahrscheinlichste Art metallischer Fremdkörper zu identifizieren.
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Ausrichtungseffekt
Die Fähigkeit eines Metallsuchgeräts, nicht kugelförmige Fremdkörper wie z. B. Draht oder Späne zu erkennen, wird durch die Art des Metalls (z. B. Eisenmetall, Nicht-Eisenmetall oder Edelstahl) und die Ausrichtung des metallischen Objekts beeinflusst. Dieser „Ausrichtungseffekt“ ist nur dann zu beobachten, wenn der Querschnitt des Fremdkörpers, z. B. der Durchmesser eines Drahts, kleiner ist als die durch eine Kugel definierte Erkennungsempfindlichkeit des Metallsuchgeräts.
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Größe der Durchlassöffnung und Position
Zur Maximierung der Erkennungsempfindlichkeit sollte die Durchlassöffnung möglichst klein sein. Die optimale Öffnungsgröße ist von den inspizierten Produkten abhängig. Bei der Inspektion mit Transportband wird dies durch die Abmessungen und die Ausrichtung des Produkts auf dem Transportband beim Passieren des Metallsuchgeräts bestimmt.
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Verpackungsmaterial
Das für ein Produkt verwendete Verpackungsmaterial kann die Erkennungsempfindlichkeit des Metallsuchgeräts beeinträchtigen, wenn das Material leitfähig ist. Aus diesem Grund sollte der Produktionsprozess analysiert werden, um den besten Inspektionspunkt für die Metallerkennung zu bestimmen. In einigen Fällen werden Metallsuchgeräte idealerweise direkt vor der Verpackungsstation platziert. In anderen Fällen, wie z. B. bei der Verwendung von metallisierter Folie, sollte eine Metallsuchlösung in Betracht gezogen werden, die potenzielle, durch das Verpackungsmaterial verursachte Probleme eliminiert.
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Umgebungsbedingungen
Die Bedingungen in der Produktionsstätte können die Leistung eines Metallsuchgeräts beeinträchtigen. Aus diesem Grund ist es wichtig, ein Metallsuchgerät mit integrierter Stör- und Vibrationsfestigkeit zu verwenden. Dies trägt dazu bei, das Risiko von Fehlausschleusungen durch von außen einwirkende elektrische Störungen oder Vibrationen innerhalb des Werks zu minimieren.
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Produkteigenschaften
Einige Produkte mit hohem Feuchte- oder Salzgehalt, wie z. B. Fleisch- oder Backwaren, sind leitfähig und können sich wie Metall verhalten, wenn sie ein Metallsuchgerät passieren. Dieses Phänomen ist auch als „Produkteffekt“ bekannt. Moderne Metallsuchlösungen bekämpfen den Produkteffekt mit Mehrfachfrequenz-Technologie und Funktionen zur Unterdrückung des Produktsignals, die das aktive Produktsignal praktisch eliminieren.
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Prozessgeschwindigkeit
Bei den meisten Metallsuchsystemen ist die Geschwindigkeit nicht zwangsläufig ein limitierender Faktor. Es muss jedoch sichergestellt werden, dass das Metallsuchgerät mit optimaler Leistung arbeiten kann. Dies beinhaltet auch die Berücksichtigung möglicher Schwankungen der Geschwindigkeit oder des Produktflusses an der Produktionslinie.
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Suchspulenfrequenz
Metallsuchgeräte können mit unterschiedlichen Frequenzen betrieben werden. Die optimale Frequenz hängt vom inspizierten Produkt ab. Bei trockenen Produkten wie z. B. Snacks erzielen Metallsuchgeräte die beste Leistung mit hohen abgestimmten Frequenzen. Für feuchte Produkte wie Fleisch und Geflügel empfiehlt sich eine Kombination aus Mehrfachfrequenzen und Technologie zur Unterdrückung des Produktsignals, um optimale Ergebnisse zu erzielen und die Fehlausschleusraten zu minimieren.