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Trübe Biere sind wieder in Mode. Jahrzehntelang nur bei bestimmten Bieren wie Weizen zu beobachten, hat Craft Brewing die Trübung wieder ins Glas gebracht. Sowohl die Trübung als auch die Farbe haben einen erheblichen Einfluss darauf, wie die Verbraucher die Bierqualität beurteilen.
Wie lassen sich Trübung und Farbe beeinflussen ? Und was müssen Sie beachten, wenn Sie beides gleichzeitig messen? In diesem Artikel von Brauwelt International werden zwei Technologien vorgestellt, die in Brauereien zur Inline-Messung von Farbe sowie kleinen und großen Partikeln eingesetzt werden.
Folgende Themen werden behandelt:
- Die Grundlagen der Trübungs- und Farbmessung
- Der Einsatz optischer Produktüberwachungssysteme
- Anwendungen von Trübungs- und Farbmessinstrumenten im gesamten Brauprozess
Der Artikel befasst sich mit zwei Technologien zur Trübungs- und Farbmessung: Inline-Sensoren mit Streulicht- und Transmissionstechnologie und optische Produktüberwachungssysteme (Reflection Absorption Multi-Switch – RAMS). Beide spielen beim Brauen eine besondere Rolle, um die Bierqualität zu erhalten, Prozesse zu optimieren und Ressourcenverschwendung zu reduzieren.
Während Inline-Trübungssensoren seit vielen Jahrzehnten ein häufig eingesetztes Instrument in Brauereien sind, ist der Einsatz optischer RAMS-Produktwächter eine neuere Entwicklung. Ein RAMS-Produktwächter wird von beiden Seiten eines Inline-Gehäuses in Rohrleitungen installiert. RAMS verwendet grüne, rote, blaue und im nahen Infrarotbereich emittierende LEDs. Das RAMS lernt, verschiedene Biere zu identifizieren, und speichert Informationen zu jedem Produkt wie einen „Fingerabdruck“. Anhand dieses Fingerabdrucks sind Phasenverschiebungen oder die Erkennung eines bestimmten Produkts problemlos möglich. Die Absorptionsmessung mit NIR erfasst auch die Trübung.
Lesen Sie im Artikel, wo und wie RAMS-Produktwächter und Inline-Trübungssensoren eingesetzt werden.
Autor: Holger Schmidt, Industrie Manager Food and Beverage, METTLER TOLEDO Prozessanalytik. Holger untermauert sein praktisches Know-how als Brauer und Mälzer mit einem Braumeister-Abschluss der TUM Weihenstephan. Seit fast zwei Jahrzehnten vermittelt er weltweit im Dreieck zwischen Lebensmittel- und Getränkeherstellern, Anlagen- und Maschinenbauern sowie Automatisierungsunternehmen, wobei der Schwerpunkt auf hygienischen Sensortechnologien liegt.
