pH-Sensor für Laboranwendungen

Der pH-Wert ist eine Eigenschaft, die vor allem mit wässrigen Lösungen in Verbindung gebracht wird. Daher können herkömmliche Sensoren, die für die Messung des pH-Werts in wässrigen Medien konzipiert sind, den pH-Wert in nichtwässrigen Lösungen nicht genau messen. Unsere spezialisierten InLab^® Sensoren, wie z. B. InLab Science Pro-ISM, wurden jedoch für diese Art von Spezialanwendungen entwickelt. Mit ihnen ist es deshalb möglich, den pH-Wert von nichtwässrigen Lösungen, organischen Lösungsmitteln und halbfesten Stoffen problemlos zu messen. Daher können die pH-Messgeräte und -Sensoren von METTLER TOLEDO zur Messung des pH-Werts einer Vielzahl von Proben verwendet werden.

Der erwartete Ausfluss eines Bezugselektrolyten ist:

a. 1 ml pro 24 Stunden für Elektroden mit Keramikdiaphragma (z. B. InLab^® Routine)
b. 3 ml pro 24 Stunden für Elektroden mit Schliffdiaphragma (z. B. InLab Science)

Elektroden mit Festkörperelektrolyt und offenem Diaphragma (z. B. InLab Expert) haben keinen Ausfluss, sondern „tauschen“ nur Ionen durch Diffusion.

Um das Ablösen von Ag vom Ag-Draht zu verhindern, wurde das ARGENTHAL™ Referenzelement entwickelt. Das spezielle ARGENTHAL-Referenzelement besteht aus einer kleinen Patrone, die mit AgCl-Partikeln gefüllt ist. Diese liefern die Silberionen für die chemische Reaktion am Ableitdraht. Diese Patrone enthält genügend AgCl für die gesamte Lebensdauer der Elektrode.

Bei Sensoren mit ISM^® Funktionalität werden wichtige Informationen, die auf einem Chip im Sensor gespeichert sind, automatisch vom Messgerät erkannt, um Messungen und Aufzeichnungen zu erleichtern. Dazu gehören:

• Sensorname und Seriennummer
• Die letzten fünf Kalibrierungen
• Daten der initialen Werkskalibrierung
• Die maximale Temperatur, der die Elektrode ausgesetzt war

Diese Sensoren sind mit den Messgeräten SevenExcellence™, SevenCompact™, Seven2Go Pro™ und SevenGo Duo™ kompatibel.

Die Temperatur beeinflusst sowohl die Elektrode als auch die Probe. Gemäss der Nernst-Gleichung verhalten sich der gemessene pH-Wert und die Steilheit linear zur Temperatur. Die Probenmessung kann nicht auf eine Referenztemperatur kompensiert werden, da jede Probe eine eigene pH-Temperatur-Abhängigkeit aufweist. Während der Messung wird nur die Steilheit an die Messtemperatur angepasst. Das Ergebnis wird nur für die jeweilige Messtemperatur angezeigt. Nur das Verhalten von pH-Kalibrierpuffern ist vollständig vorhersehbar und kann durch die Verwendung einer Elektrode mit integriertem Temperatursensor kompensiert werden.

Ja, unsere pH-Messgeräte haben eine BNC-Buchse, an die Sensoren von Drittanbietern mit BNC-Steckern angeschlossen werden können. Einige spezielle Funktionen, wie z. B. ISM, funktionieren jedoch möglicherweise nicht.

Sehen Sie sich das folgende Video an, um mehr über Inspektionstechniken zu erfahren.

Die Reinheit von Wasser ist ein wichtiger Aspekt in vielen Branchen und Sektoren wie der Pharmaindustrie, der Lebensmittel- und Getränkeindustrie, den Biowissenschaften, Kraftwerken und vielen anderen, in denen reines Wasser für die täglichen Labortests und andere Aktivitäten benötigt wird. Die pH-Messung von Proben reinen Wassers kann aufgrund der geringen Leitfähigkeit der Probe, der Schwankungen des Diaphragmapotenzials der Elektroden und der Empfindlichkeit der Glasmembran schwierig sein. Mit unseren speziellen pH-Sensoren ist es möglich, den pH-Wert von Proben reinen Wassers zu messen. Sehen Sie sich dieses Video an, um mehr zu erfahren, oder sehen Sie sich hier unseren Sensor an.

Ja, METTLER TOLEDO bietet eine Reihe spezieller Sensoren zur Messung des pH-Werts verschiedener Lebensmittel und Getränke an. Klicken Sie hier, um mehr zu erfahren.

Die pH-empfindliche Glasmembran kann mit einer Regenerationslösung wieder aktiviert werden. Diese Lösung enthält Ammoniumbifluorid. Beim Umgang mit diesen Säuren müssen alle erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, z. B. das Tragen einer Schutzbrille, eines Laborkittels und chemikalienbeständiger Handschuhe.

1. Messen Sie eine Mindestmenge der Lösung in einem kleinen säurefesten Gefäss ab.
2. Tauchen Sie die Spitze des pH-Sensors für 5 bis 15 Minuten in die Regenerationslösung.
3. Stellen Sie sicher, dass die maximale Eintauchtiefe der Oberkante der pH-empfindlichen Glasmembran entspricht.
4. Der pH-Sensorschaft darf niemals in die Lösung getaucht werden, da die Flusssäure ihn beschädigen würde.
5. Spülen Sie den Sensor gründlich mit Wasser und konditionieren Sie ihn ca. eine Stunde lang in einer Pufferlösung mit pH 7.
6. Stellen Sie den pH-Sensor abschliessend über Nacht in den jeweiligen Referenzelektrolyten.

Sehen Sie sich unser Video zur Fehlersuche an, das den schrittweisen Prozess der Regeneration des pH-Sensors zeigt.