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Redox-Sensoren für das Labor

ORP-/Redox-Elektroden und Sonden für schnelle und zuverlässige Messungen

ORP- oder Redox-Sensoren messen die Fähigkeit einer Lösung, als Oxidations- oder Reduktionsmittel zu wirken. Die Informationen über das Ionenpotenzial, das eine ORP-Sonde enthält, sind für verschiedene Industrieanwendungen von Bedeutung, wie z. B. Prüfung der Trinkwasserreinheit, Überwachung der anaeroben Aktivität von Abwässern und Sicherstellung der Konsistenz in Lebensmittelproduktionsprozessen wie Backen. METTLER TOLEDO stellt ein vielseitiges Portfolio hochwertiger Redox-Elektroden für Labor- und Feldanwendungen her. Redox-Sensoren mit Silber-, Platin- oder Goldringen bieten die Möglichkeit, Redox-Potenziale in Medien mit unterschiedlichen chemischen Eigenschaften zu messen.

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Vorteile der Redox-Sensoren für das Labor von METTLER TOLEDO

Der richtige Sensor für Ihre Anforderungen

Der richtige Sensor für Ihre Anforderungen

Egal ob der Redox-Sensor im Labor verwendet oder rauen Aussenbereichen oder Produktionsumgebungen ausgesetzt wird – METTLER TOLEDO bietet die richtige Elektrode. So erhalten Sie einen Sensor mit der richtigen Kombination aus Referenzsystem, Diaphragma, Metall und Form. Bei jeder Anwendung – von der einfachen täglichen Überwachung bis hin zu hoch spezialisierten Arbeitsabläufen – wird die Genauigkeit unterstützt.

Auf Langlebigkeit ausgelegt

Auf Langlebigkeit ausgelegt

Redox-Sensoren von METTLER TOLEDO garantieren nicht nur eine hohe Leistung. Die richtige Kombination von Materialien und Technologien erhöht auch ihre Haltbarkeit und verlängert ihre Lebensdauer – vorausgesetzt, für jede Labor- oder Feldanwendung wird der richtige Sensor verwendet. Unsere Schaftmaterialien garantieren die Robustheit der Redox-Sensoren für das Labor auch in rauen oder produktionsnahen Umgebungen.

An Ihre Bedürfnisse anpassbar

An Ihre Bedürfnisse anpassbar

Redox-Elektroden für das Labor mit unterschiedlichen Längen ermöglichen einfache und hochpräzise Redox-Messungen bei jeder Probengrösse.

Platinringsensoren

Platinringsensoren

Inerte Redox-Sensoren auf Platinbasis sind für die meisten Anwendungen geeignet, wohingegen ein ARGENTHAL™ Referenzsystem ein stetiges Referenzpotenzial und kontaminationsfreie Diaphragmen bietet.

Silberringsensoren

Silberringsensoren

Redox-Sensoren für das Labor mit einem silbernen Messring bieten Genauigkeit in argentometrischen Anwendungen.

Goldringsensoren

Goldringsensoren

Redox-Sensoren mit einem goldenen Messring eignen sich am besten für stark oxidierende Proben.

Komplettlösung

Komplettlösung

METTLER TOLEDO bietet komplette elektrochemische Systeme von Messgeräten und Sensoren bis hin zu Kalibrier- und Verifizierungsstandards sowie Software. Erstellen Sie ein anwenderfreundliches System mit nahtloser Messung, Datenübertragung und Automatisierung.

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Wir bieten Support- und Wartungsleistungen für Ihre Messgeräte während ihrer gesamten Lebensdauer – von der Installation über die vorbeugende Wartung und Kalibrierung bis zur Gerätereparatur.

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FAQs

Was ist ein Redox-Sensor für das Labor?

Redox-Potenzialsensoren werden zur Überwachung chemischer Reaktionen, zur Quantifizierung der Ionenaktivität oder zur Bestimmung der oxidierenden oder reduzierenden Eigenschaften einer Lösung verwendet. Das Redox-Potenzial ist eine Messung des elektrischen Potenzials einer Redox-Reaktion, mit der das Ausmass der Oxidation oder Reduktion bestimmt wird, die unter den bestehenden Bedingungen stattfindet. METTLER TOLEDO bietet zuverlässige Redox-Sensoren für den Labor- und Feldeinsatz.

 

Was ist das Funktionsprinzip einer Redox-Elektrode für das Labor?

Ein Redox-Messaufbau besteht aus einer Redox-Elektrode und einer Referenzelektrode, ähnlich wie bei einer pH-Messung.

Das Prinzip der Redox-Messung ist die Verwendung einer inerten Metallelektrode (Platin, manchmal Gold oder Silber), die aufgrund ihres geringen Widerstands Elektronen an ein Oxidationsmittel abgibt oder Elektronen von einem Reduktionsmittel aufnimmt. Die Redox-Elektrode nimmt weiterhin Elektronen auf oder gibt sie ab, bis sie aufgrund der Aufbauladung ein Potenzial entwickelt, das dem Redox-Potenzial der Lösung entspricht.

Redox-Elektroden messen das Redox-Potenzial nach der Nernst-Halbzellenpotenzialgleichung:

E = Eo + (2.3RT / nF) x (log [aOx] / [aRed])
Dabei gilt:

  • E = gemessenes Elektrodenpotenzial
  • Eo = spezifische Spannung des zu analysierenden Systems
  • R = universelle Gaskonstante
  • T = Absolute Temperatur (K)
  • n = Anzahl der Elektronen, die am Gleichgewicht zwischen den oxidierten und den reduzierten Bestandteilen beteiligt sind.
  • F = Faraday-Konstante (96 500 Coulomb)
  • [ ] = bezeichnet die Aktivität der eingeklammerten Ionen

 

Was sind die Vorteile des ARGENTHAL™ Referenzsystems für Redox-Sensoren für das Labor?

Um das Ablösen von Ag vom Ag-Draht zu verhindern, wurde das verbesserte Referenzelement ARGENTHAL™ entwickelt. Das ARGENTHAL™ Referenzelement besteht aus einer kleinen Patrone, die mit AgCl-Partikeln gefüllt ist. Diese liefern die Silberionen für die chemische Reaktion am Ableitdraht. Diese Patrone enthält genügend AgCl für die gesamte Lebensdauer der Elektrode.

 

Wie werden Redox-Sensoren für das Labor richtig gelagert?

Spülen Sie die Elektrode nach Gebrauch gründlich mit destilliertem Wasser und schliessen Sie das SafeLock™. Im Allgemeinen sollten Redox-Elektroden in Wässerungskappen, die mit einem Referenzelektrolyt gefüllt sind (oft 3 mol/L KCl), oder in der InLab-Aufbewahrungslösung gelagert werden. Lagern Sie die Halbzelle trocken. Die Elektrode sollte in aufrechter Position und bei Raumtemperatur gelagert werden.

Die erforderlichen Informationen zur Lagerung der Redox-Sensoren finden Sie in den Benutzerhandbüchern.
 

Wie wird das Diaphragma eines Redox-Sensors für das Labor gereinigt?

Verschiedene Faktoren können zu einer Blockade der Diaphragmen des Redox-Sensors führen. Gerade Diaphragmen aus Keramik oder anderen porösen Materialien verstopfen schnell. Die häufigsten Gründe sind hier zusammen mit den jeweiligen Reinigungsverfahren aufgelistet:

Blockade durch Silbersulfid (Ag2S): Wenn der Referenzelektrolyt Silberionen und die gemessene Probe Sulfide enthalten, kann das Diaphragma durch eine Silbersulfid Ausfällung verstopft werden. Befreien Sie das Diaphragma von dieser Verunreinigung, indem Sie es 5 bis 60 Minuten mit einer Lösung von 8 % Thioharnstoff in 0,1 mol/L HCl reinigen (z. B. Thioharnstoffreinigungslösung von METTLER TOLEDO).

Blockade durch Silberchlorid (AgCl): Die Silberionen des Referenzelektrolyten können ausserdem mit Proben reagieren, die Chlorid-Ionen enthalten, sodass AgCl ausfällt. Durch die Behandlung der Elektrode mit konzentrierter Ammoniaklösung (35 % NH3 wässrig) kann dieser Niederschlag entfernt werden.

Blockade durch Proteine: Ein Diapharma, das durch Proteine verunreinigt sind, kann oft durch eine Behandlung der Elektrode mit Pepsin/HCl (5 % Pepsin in 0,1 mol/L HCl) gereinigt werden (z. B. Pepsin-HCl-Reinigungslösung von METTLER TOLEDO).

Andere Verstopfungen des Diaphragmas: Versuchen Sie bei anderen Verstopfungen des Diaphragmas, den Redox-Sensor in einem Ultraschallbad mit Wasser oder einer 0,1 mol/L HCl-Lösung zu reinigen.

 

Welches Sensormodell sollte für Redox-Messungen verwendet werden?

Redox-Elektroden für das Labor mit Platinring sind „Standard“-ORP-Sensoren. Wir bieten Sensoren mit verschiedenen Geometrien und Diaphragmen an (z. B. InLab Redox Micro, InLab Redox Pro). Andere Redox-Elektroden werden nur verwendet, wenn ein Stoff in der Probe mit Platin chemisch reagiert – denn der Edelmetallring soll an keiner chemischen Reaktion beteiligt sein. Ein Beispiel dafür, wann eine Platin-Redox-Elektrode nicht empfohlen wird, ist konzentrierte Salzsäure, weil dabei Pt-Cl-Komplexe entstehen können.

 

Warum ist bei Redox-Sensoren für das Labor keine Kalibrierung erforderlich?

Bei der Redox-Messung wird das Reduktionspotenzial der Lösung gemessen. Der Rohwert (mV-Messwert) ist das Endresultat.

Wenn die Redox-Elektrode durch Messung in einer 220-mV-Pufferlösung überprüft wird und der Wert nicht innerhalb von 220 ± 20 mV liegt, muss der Sensor gereinigt (und nicht kalibriert) werden.

 

Was ist zu tun, wenn die Überprüfung des Redox-Sensors fehlschlägt?

Der erwartete Wert für den Redox-Sensor beträgt 220 ± 20 mV. Wenn diese Bedingung nicht erfüllt ist, wird empfohlen, den Metallring oder -stift mit einem feuchten Tuch zu reinigen, anschliessend mit destilliertem Wasser zu spülen und dann den mV-Wert in Redox-Puffer 220 mV erneut zu messen.

Eine andere Möglichkeit, den Metallring zu reinigen und von Ablagerungen zu befreien, besteht darin, ihn mit 0,1 mol/L HCl zu konditionieren. In einigen Fällen wird auch ein Wechsel des Referenzelektrolyten empfohlen.

 

Kann eine Labor-pH-Elektrode für Redox-Messungen verwendet werden?

Eine pH-Elektrode kann nicht für Redox-Messungen verwendet werden. Die Sensoren (pH und Redox) haben unterschiedliche Funktionsprinzipien.

Das Redox-Potenzial ist eine Messung des elektrischen Potenzials einer Redox-Reaktion und gibt an, wie viel Oxidation oder Reduktion unter den bestehenden Bedingungen stattfindet. Die Redox-Messung kann im Millivolt-Modus eines pH-Messgeräts durchgeführt werden. Das Sensorelement besteht hier aus Metall, typischerweise aus Platin.

Der pH-Wert ist die Messung der Aktivität von Wasserstoffionen (Protonen) oder Hydroxidionen in einer wässrigen Lösung. Das Sensorelement ist hier eine selektive Glasmembran. Der quantitative Unterschied zwischen sauren und basischen Substanzen kann mit Hilfe von pH-Messungen bestimmt werden.

Daher kann eine pH-Elektrode nicht für Redox-Messungen verwendet werden. Dies kann am nachfolgenden Beispiel erläutert werden.

Unser Redox-Standard 220 mV hat einen pH-Wert von 7. Wenn Sie im Redox-Modus (mV-Modus) mit einem Platinringsensor messen, erhalten Sie etwa 220 mV. Wenn Sie jedoch mit einer pH-Elektrode messen, zeigt das Messgerät etwa 0 mV an. Der Grund dafür ist, dass die beiden unterschiedlichen Sensoren auf unterschiedliche Bestandteile in der Lösung reagieren: die Redox-Elektrode auf Metallionen und die pH-Elektrode auf Protonen.

 

Wann werden relative mV-Messungen durchgeführt?

Es kann sein, dass jemand den Messwert um einen Offset korrigieren möchte, z. B. um das Potenzial gegenüber einer Wasserstoff-Standardelektrode anstelle der Ag/AgCl-Referenz zu ermitteln. Daher werden relative mV-Messungen durchgeführt und der Offset muss in den Messparametern eingegeben werden.

 

Was sind die häufigsten ORP-Anwendungen?

Zu den wichtigsten Anwendungen, bei denen das Redox-Potenzial verwendet wird, gehört die Wasserdesinfektion. In der kommunalen Trinkwasserversorgung werden beispielsweise starke Oxidationsmittel wie Chlor verwendet, um Bakterien und andere Mikroben abzutöten und ihr Wachstum in Wasserleitungen zu verhindern.

Redox-Messungen finden sich in verschiedenen Anwendungen wie Desinfektion, Weinherstellung, Galvanisierung und Bergbau. Redox-Reaktionen sind gängige Praxis in der industriellen Abwasserbehandlung zur Reduktion oder Oxidation von Komponenten vor der Entladung. Die Abwasserbehandlung mit Cyanid ist ein häufiges Beispiel für eine Oxidationsreaktion in metallverarbeitenden Anwendungen.

Chromat ist eine häufig verwendete Chemikalie bei der Galvanisierung von Metallen, um chemische Eigenschaften zu verändern. Die Verbindung ist toxisch und muss aus dem Abwasser entfernt werden, um die Freisetzung in die Umwelt zu begrenzen. Die Chromatreduktion von sechswertigem zu dreiwertigem Chrom wird unter sauren Bedingungen pH-gesteuert und mit Redox überwacht.

 

Gibt es Redox-Sensoren von METTLER TOLEDO für spezielle Volumenanwendungen?

Ja, für Laboranwendungen mit langen Gefässen für Redox-Messungen bieten wir InLab Redox-L an. Der extralange Schaft ermöglicht Messungen in tiefen Behältern, Fässern oder Pilotreaktoren. Für Proben, die in kleinen Volumina verfügbar sind, ist InLab Redox Micro die erste Wahl. Der geringe Schaftdurchmesser erlaubt auch Messungen sehr kleiner Probenvolumina.