Ausflockung bei der Bioseparation - METTLER TOLEDO

Ausflockung bei der Bioseparation

Trennung von Feststoffen und Flüssigkeiten bei Bioprozessen

Dieses Webinar befasst sich mit der Anwendung der In-Situ-Prozessanalysetechnologie und dient dem besseren Verständnis des Ausflockungsmechanismus bei Bioprozessen. Darüber hinaus erfahren Sie, wie die Echtzeitmessung der Partikelgrössenverteilung mithilfe der Prozessanalysetechnologie eingesetzt werden kann, um die Produktreinheit und die Prozesseffizienz zu verbessern. Zu den angeführten Fallbeispielen zählen Labor- und Produktionsanwendungen zur Optimierung und Steuerung der Ausflockung bei Bioprozessen, mit dem Ziel, den Klärungsdurchsatz zu steigern.

Die höhere Zelldichte trägt einerseits zu einer Optimierung der Produkttiter bei monoklonalen Antikörperexpressionen bei, andererseits aber lässt sich die höher konzentrierte Biomasse schwerer vom im Produkt enthaltenen Zentrat trennen. Üblicherweise wird bei der Trennung von Feststoffen und Flüssigkeiten eine Kombination aus Zentrifugieren und Tiefenfiltration eingesetzt. Die gesteigerte Zelldichte kann bei den bestehenden Anlagen jedoch zu einer erhöhten Belastung führen. Die Ausflockung von Zellen und Zellbruch stellt heute eine nützliche Vorbehandlung dar, die eine schnellere und effektivere Trennung ermöglicht. Die Bestimmung des Startzeitpunkts, der Kinetik und des Endpunkts der Ausflockung erleichtert Wissenschaftlern die Wahl der geeigneten Parameter für eine möglichst kostengünstige Trennung.

Die Inline-Prozessanalysetechnologie (PAT) ist wichtig, um die Prozessbelastbarkeit und -produktivität in der Biotechnologiebranche zu gewährleisten. Durch die Implementierung der sondenbasierten In-Situ-Partikelmesstechnologie können Echtzeitveränderungen der Ausflockungsgrössenverteilung verfolgt und gleichzeitig bei vollen Prozesskonzentrationen inline gemessen werden, ohne dass eine Probennahme erforderlich ist. Werkzeuge zur Messung der Partikelgrössenverteilung bieten Wissenschaftlern die Möglichkeit, den optimalen Polymeradditivtyp und die bestmögliche Dosierung der zugeführten Stoffe zu bestimmen. Mithilfe der Prozessanalysetechnologie lassen sich diese Parameter im Labor optimieren und in kurzer Zeit auf die Produktionsanlage übertragen.

Dieses Webinar enthält interessante Informationen für:

  • Biochemiker
  • Bioingenieure
  • Chemieingenieure
  • Molekularbiologen
  • Alle für nachgeschaltete Prozesse zuständigen Personen
  • Alle für das Abscheiden, Klären, Filtrieren, Zentrifugieren, Aufbereiten und Gewinnen von Produkten zuständigen Personen

Vorgestellt von
Dr. Des O’Grady, Market Development Manager für In-Prozess-Partikelcharakterisierung bei METTLER TOLEDO. Er verfügt über eine umfassende Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern und Ingenieuren bei Projekten zur Partikelcharakterisierung. Des O’Grady erwarb seinen Ph.D. an der School of Chemical and Biochemical Engineering am University College Dublin (Irland). Schwerpunkt seiner Dissertation mit dem Titel „Multi-Scale Characterization of Anti-solvent Crystallization“ (Mehrwaagencharakterisierung bei der Antisolvent-Kristallisation) ist die Verwendung von In-Situ -Technologien zur Partikelcharakterisierung sowie neue Ansätze zu Planung, Bestimmung und Scale-up bei der Antisolvent-Kristallisation.